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Burgen

Der Begriff Burg bezeichnet in seiner epochenübergreifenden Bedeutung einen in sich geschlossenen, bewohnbaren Wehrbau in Frühgeschichte, Antike und Mittelalter. Eine herausragende Rolle spielte die Burg im Mittelalter, in dessen Verlauf in Europa eine bis dahin unerreichte Vielzahl von Burganlagen entstand und die Burg als Institution eng mit der Organisationsform der Grundherrschaft verbunden war. Im engeren Sinne des Wortes bezeichnet Burg demnach vor allem eine mittelalterlichen Wohn- und Wehrbau (ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts) aber auch Gerichtsstätte für Rechtsfälle.

Nach Herkunft und Grundrissform unterscheidet man in ganz Europa drei mittelalterliche Burgtypen
(nach Herbert de Caboga):
1. Die Ringburg, einer wahrscheinlich von den Normannen im 1. Jahrhtausend entwickelten Burgform. Der Aushub eines kreisförmigen Grabens wird in der Mitte zu einem Hügel aufgeschüttet, auf desen Spitze die Wohn- und Wehrturm aus Holz oder Stein errichtet wurd.

2. Die byzantinisch-arabische Vierungsanlage geht auf das römische Castell zurück. Die Byzantiner bauten quadratische und rechteckige Anlagen. Sie sind von Türmen flankiert und ihre Tore sind durch Fallgatter und Gussöffnungen gesichert.

3. Die unregelmäßige Burganlage. Ihre Formen richten sich nach der Anzahl der zu schützenden Bevölkerung.

Turmberg in Karlsruhe (Durlach)



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